Bei Bauarbeiten im Bereich des alten Güterbahnhofs in Freiburg (Eugen-Martin-Straße) ist am Donnerstag, 09.05.2019, gegen 14.30 Uhr eine Fliegerbombe gefunden worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wurde gerufen. Eine Entschärfung und Evakuierung sollte ursprünglich im Laufe des gestrigen Abends stattfinden.
Die Polizei hatte das Gebiet um den Fundort abgesperrt und informierte die Anwohnerinnen und Anwohner. Ein Umkreis von rund 300 Metern um die Fundstelle sollte evakuiert werden. Rund 1.700 Bewohnerinnen und Bewohner waren davon anfangs betroffen.
Zum eigenen Schutz waren die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, den Anweisungen der Sicherheitskräfte im Gebiet unbedingt Folge zu leisten.
Bei dem Fund handelte es sich um eine circa 60 Kilogramm schwere, teilweise bereits zerschellte amerikanische Bombe.
Die Zahl der tatsächlich von der Räumung Betroffenen konnte im Laufe der Evakuierung auf rund 800 Personen reduziert werden. Für die Zeit der Evakuierung bestand für betroffene Anwohner eine Aufenthaltsmöglichkeit in der Messehalle 1 auf dem Messegelände der Neuen Messe.
Nach Prüfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst stand fest, dass die Entschärfung der Bombe am gestrigen Abend nicht abgeschlossen werden konnte.
Der Fundort blieb abgesichert.
Update Fr. 10.05.2019, 17:00 Uhr:
Die Bombe sollte ursprünglich vor Ort kontrolliert gesprengt werden. Die beteiligten Sicherheitsbehörden haben sich aber ausnahmsweise für einen Abtransport entschieden. Die Sprengung erfolgte dann an Nachmittag im nahegelegenen Mooswald in einer eigens dafür ausgehobenen Grube, die zusätzlich noch mit einem Schutzwall umgeben wurde. Eine erneute Evakuierung war nicht mehr nötig.
Dank mutiger und qualifizierter Einsatzkräfte ist alles gut verlaufen.
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