Das Gesundheitsamt meldet heute erneut einen Anstieg für die Stadt, auf 333 Infizierte, ein Anstieg um knapp 17 % innerhalb von nur 24 Stunden. Die Zahl der Toten ist inzwischen in Freiburg auf 6 angestiegen.
Im Kreis Breisgau Hochschwarzwald wächst die Anzahl der Infizierten ebenfalls, sie beläuft sich inzwischen auf 280. Drei Tote sind dort bisher zu beklagen.
Bundes- und landesweit ist der Anstieg der Fallzahlen ebenfalls sehr ausgeprägt.
Per gestern meldete das Gesundheitsministerium des Landes einen Anstieg um 1.189 SARS-Cov-2 Infizierte, auf insgesamt 8.441. Tote sind im Land inzwischen schon 76 zu beklagen.
Die Johns Hopkins Universität gibt die aktuellen Zahlen für Deutschland heute mit 47.278 an. Inzwischen gesundet sind 5.673 und an dem Virus verstorben sind bundesweit leider bereits 281 Menschen.
Alle Institutionen weisen darauf hin, dass die tatsächliche Zahl der Infizierten erheblich abweichen kann. Zum einen ist die Dunkelziffer hoch und zum anderen erfolgen permanent Korrekturen und Nachmeldungen aus den einzelnen Regionen. Zudem treten die Symptome nicht unmittelbar nach der Ansteckung auf, sondern während der bis zu 14 Tage dauernden Inkubationszeit.
Nach Einschätzung fast aller Experten sind wir noch lange nicht am Hochpunkt angelangt, sondern befinden uns hier in Freiburg, aber auch in weiten Teilen des Bundesgebiets, noch in einer Art „Ruhe vor dem Sturm“. Trotz erheblicher Einschränkungen für die Bürger muss wegen der Inkubationszeit mit einem weiteren starken Anstieg gerechnet werden. D.h. Betretungs- und Kontaktverbote u.a. wirken sich erst frühestens ca. 10 Tage nach in Kraft treten aus. Von daher muss wohl davon ausgegangen werden, dass es frühestens Anfang bis Mitte April zu einer Lockerung der starken Beschränkungen kommen wird. In einigen Bereichen wird dies aber sicher noch deutlich länger dauern.
Grund zu Panik, Geldabhebungen und Hamsterkäufen gibt es dennoch nicht. Respekt vor dieser weltweiten Krise und ihren Auswirkungen ist aber definitiv angebracht und daher sollten die behördlichen Auflagen und Expertenratschläge auch unbedingt befolgt werden, damit die Gesundheitssysteme und die dort beschäftigten Mitarbeiter nicht überlastet werden. Inzwischen gibt es eine Reihe von finanziellen Hilfsprogrammen für in Not geratenen Unternehmen, Selbständige, Freiberufler, Mieter, Arbeitnehmer, Kliniken etc.
Die Universität Freiburg verschiebt den Semesterstart um drei Wochen auf den 11. Mai.
https://www.frimp.de/redaktion-frimp/uni-verschiebt-wegen-corona-krise-semesterstart-auf-11-mai/
Wegen der Pandemie sind viele Einrichtungen, wie z.B. das Rathaus, die Bibliotheken etc. für den Publikumsverkehr i.d.R. geschlossen. Bevor man daher unnötig irgendwo hingeht, am besten zuvor auf der Homepage oder ggf. tel. in Erfahrung bringen, ob die Einrichtung überhaupt geöffnet ist. Lässt sich die Erledigung verschieben, oder schriftlich durchführen, sollte auch das in Betracht gezogen werden, um sich keinem unnötigen Ansteckungsrisiko auszusetzen.
Auch die Besuchsmöglichkeiten in Kliniken und zahlreichen Senioreneinrichtungen sind stark eingeschränkt.
Weitere nützliche Tipps finden Sie z.B. auf:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung www.infektionsschutz.de
Robert Koch Institut www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
Gesundheitsamt
Stadt Freiburg
www.freiburg.de/pb/1501604.html
Viele weitere Infos zum CoronaVirus finden Sie auch in unserem Dossier: www.frimp.de/themen/coronavirus
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