Situation in den Kliniken
Stand heute, werden in der Freiburger Uniklinik 25 Covid-19 Patienten behandelt, von denen 12 künstlich beatmet werden. Im Diakoniekrankenhaus und im St. Josefskrankenhaus werden je 8 weitere Patienten mit Covid-19 behandelt und im Lorettokrankenhaus zwei. Insgesamt 7 Patienten müssen in den anderen Kliniken wegen Covid-19 beatmet werden.
Der Großteil der Corona-Intensivpatienten ist ungeimpft.
In Freiburg gelten aktuell ca. 955 Menschen als infiziert. Seit Beginn der Pandemie waren es insgesamt 111.56.
Verstorben an, oder in Verbindung mit Covid-19 sind hier im Laufe der Pandemie insgesamt 186 Personen, im Alter zwischen 47 und 99 Jahren.
Die 7-Tages Inzidenz beläuft sich heute auf 258 – Tendenz stark steigend und so hoch wie nie. Letzteres gilt auch für nahezu alle anderen Indikatoren.
Zur Sorge Anlass gibt aber weniger die aktuelle Situation, sondern die Möglichkeit, dass es bei dieser Dynamik bleiben könnte.
In jedem Fall ist mit einer steigenden Auslastung der Kliniken zu rechnen. Ob dies ähnlich oder gar schlimmer, als in den vorangegangenen drei Wellen sein wird, lässt sich schwerlich prognostizieren. Die deutlich aggressivere Deltavariante kompensiert leider tendenziell den Fortschritt beim Impfen.
Etwa 30 % der Menschen sind hier nicht geimpft und bei immer mehr lässt der Impfschutz nach. Da es für unter 12 Jährige keine Impfempfehlung gibt und auch manche Erwachsene nicht geimpft werden sollen, z.B. wegen schwerer anderer Erkrankungen, wäre es so wichtig, dass sich die Vulnerablen eine Auffrischungsimpfung geben lassen, sofern die Erst- bzw. Zweitimpfung schon länger zurückliegt und noch nicht Geimpfte sich bald impfen lassen. Ansonsten müssen wohl bald auch in Freiburg Operationen verschoben werden.
Daher empfehlen die StIKo und viele medizinische Experten, den vulnerablen Personengruppen, deren Impfung schon länger zurückliegt, die Auffrischungsimpfung. Diese Empfehlung gilt auch für Menschen, die beruflich oder privat mit diesen Personen in Kontakt stehen, z.B. in der Pflege.
Gastronomie
Kontrollen der Behörden, in zahlreichen Gastronomiebetrieben, förderten kürzlich, trotz Ankündigungen, jede Menge Verstöße gegen die Auflagen zu Tage.
Dabei können in Freiburg die Bußgelder für Verstöße gegen die Corona-Verordnung sowohl für Gastronomen als auch für Privatpersonen hoch sein: Inhaber, die den 3G-Nachweis nicht überprüfen, zahlen beim Erstverstoß 650 Euro. Wer ein Restaurant ohne Nachweis betritt, muss beim Erstverstoß 200 Euro Strafe zahlen.
Schulen
Im Laufe des Oktobers wurde die Maskenpflicht in den Schulen aufgehoben. Was viele Schüler*innen als erlösend empfanden, ist sicher auch ein Grund für die stark steigenden Fallzahen. Nur ein kleiner, einstelliger Prozentwert der Klassenzimmer sind in Freiburg mit adäquater Lüftungs- und Filtertechnik ausgestattet.
Hinweise zur aktuell gültigen Corona-Verordnung finden sie hier:
https://www.freiburg.de/pb/1615769.html
Impfungen
Wer sich und andere vor Corona schützen will und noch nicht vollständig geimpft ist, wendet sich am besten an den Hausarzt. Die Impfungen sind kostenlos.
In Halle 1 der Messe Freiburg öffnet am 22. November wieder eine Impfstelle, auch für Booster-Impfungen – ohne Priorisierung, aber mit Anmeldung.
Auch wenn es zuletzt zu einigen Impfdurchbrüchen kam, kann man davon ausgehen, dass Geimpfte deutlich weniger Einschränkungen erfahren und vor allem ein signifikant niedrigeres Infektions- und Erkrankungsrisiko haben, als Nichtgeimpfte.
Sollte es doch zu einer Infektion kommen, wird z.B. der Lohnausfall während der Quarantäne übernommen.
Infos zu Testzentren
https://www.freiburg.de/pb/1674107.html
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