Die 7-Tages Inzidenz in Freiburg übersteigt 300 – Impftermine auf neuer Messe buchbar

- Foto: Freiburg.de

Situation in den Kliniken

In den vier Freiburger Krankenhäusern werden aktuell 55 Patientinnen und Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind, behandelt. 19 von ihnen müssen beatmet werden. Vor zwei Wochen waren 34 Covid-Patienten gemeldet worden, darunter 14 Beatmungsfälle.

Der Großteil der Corona-Intensivpatienten ist ungeimpft. An der Uniklinik ist gegenwärtig nur ein Patient auf der Intensivstation geimpft. Das Durchschnittsalter beträgt 53 Jahre.

 

In Freiburg gelten aktuell ca. 1.339 Menschen als infiziert. Seit Beginn der Pandemie waren es insgesamt 11.913.

Verstorben an, oder in Verbindung mit Covid-19 sind hier im Laufe der Pandemie insgesamt 186 Personen, im Alter zwischen 47 und 99 Jahren.

Die 7-Tages Inzidenz beläuft sich heute auf 300 – Tendenz steigend und so hoch wie nie. Letzteres gilt auch für nahezu alle anderen Indikatoren.

Die Inzidenz bei den Ungeimpften ist teils noch wesentlich höher. Zudem muss von einer großen Dunkelziffer ausgegangen werden.

Zur Sorge Anlass gibt die Möglichkeit, dass es bei dieser Dynamik bleiben könnte und immer mehr Menschen stationär behandelt werden müssen.

In jedem Fall ist mit einer weiter steigenden Auslastung der Kliniken zu rechnen. Ob dies ähnlich oder gar schlimmer, als in den vorangegangenen drei Wellen sein wird, lässt sich schwerlich prognostizieren. Die deutlich aggressivere Deltavariante kompensiert leider tendenziell den Fortschritt beim Impfen.

Etwa 30 % der Menschen sind hier nicht geimpft und bei immer mehr lässt der Impfschutz nach. Da es für unter 12-Jährige keine Impfempfehlung gibt und auch manche Erwachsene nicht geimpft werden sollen, z.B. wegen schwerer anderer Erkrankungen, wäre es so wichtig, dass sich die Vulnerablen eine Auffrischungsimpfung geben lassen, sofern die Erst- bzw. Zweitimpfung schon länger zurückliegt und noch nicht Geimpfte sich bald impfen lassen. Ansonsten müssen wohl bald auch in Freiburg Operationen verschoben werden. Ferner ist denkbar, dass Patienten in andere Bundesländer gebracht werden müssen, weil die hiesigen Kapazitäten erschöpft sind.

Gastronomie

Kontrollen der Behörden, in zahlreichen Gastronomiebetrieben, förderten kürzlich, trotz Ankündigungen, jede Menge Verstöße gegen die Auflagen zu Tage.

Dabei können die Bußgelder für Verstöße gegen die Corona-Verordnung sowohl für Gastronomen als auch für Privatpersonen hoch sein: Inhaber, die den 3G-Nachweis nicht überprüfen, zahlen beim Erstverstoß 650 Euro. Wer ein Restaurant ohne Nachweis betritt, muss beim Erstverstoß 200 Euro Strafe zahlen.

Hinweise zur aktuell gültigen Corona-Verordnung finden sie hier:

https://www.freiburg.de/pb/1615769.html

https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/alle-meldungen/meldung/pid/aktuelle-aenderungen-der-corona-verordnungen/

Impfungen

Wer sich und andere vor Corona schützen will und noch nicht vollständig geimpft ist, wendet sich am besten an den Hausarzt. Die Impfungen sind kostenlos.

In Halle 1 der Messe Freiburg öffnet am 22. November wieder eine Impfstelle, auch für Booster-Impfungen – ohne Priorisierung, aber mit Anmeldung. 

https://www.corona-impfzentrum-freiburg.de

Im Laufe des Nachmittags wurde die Buchungsmöglichkeit frei geschaltet und es kam schnell zu Wartezeiten für die Anmeldung von einer Stunde und mehr. Aktuell können nur Termine für Booster-Impfungen gemacht werden. Das Impfangebot soll sich aber zeitnah auch auf Erst- und Zweitimpfungen erstrecken.

Auch wenn es zuletzt zu einigen Impfdurchbrüchen kam, kann man davon ausgehen, dass Geimpfte ein signifikant niedrigeres Infektions- und Erkrankungsrisiko haben, als Nichtgeimpfte.

Infos zu Testzentren

https://www.freiburg.de/pb/1674107.html

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