Ergebnisse der Behindertenbeiratswahl 2020

317 Wahlberechtigte gaben ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung steigt damit im Vergleich zur Wahl 2015 deutlich.

Am Sonntag, 15. März, fand zum dritten Mal die Wahl des Freiburger Behindertenbeirats statt. Zuerst stand die Wahl der fünf Delegierten von Organisationen der Behindertenhilfe an. Anschließend kamen 147 Wahlberechtigte ins Rathaus im Stühlinger, um ihre Stimme für 16 Menschen mit Behinderungen abzugeben. Weitere 170 haben per Briefwahl gewählt.

Für die Organisationen der Behindertenhilfe gibt es im Beirat fünf Plätze. Die Wahl hierfür fand in der Delegiertenversammlung von 10 bis 11 Uhr statt. Im Vorfeld hatten sich zehn Organisationen mit Delegierten zur Kandidatur gemeldet. Am Wahltag waren sieben von zehn Delegierten anwesend.

Die folgenden fünf Delegierten erhielten die meisten Stimmen und engagieren sich künftig im Behindertenbeirat. Andrea Schwarz vom Ring der Körperbehinderten erhielt sechs Stimmen. Das Korczak-Haus Freiburg ist durch Silke Löer mit ebenfalls sechs Stimmen vertreten. Norbert Köthnig von der Lebenshilfe Breisgau konnte wie Florian Schmidt vom REHA-Verein fünf Stimmen sammeln. Auch Janice Santos von Autismus Südbaden wird künftig im Behindertenbeirat sein. Sie bekam vier Stimmen. Die Kandidaten auf den Plätzen 6 bis 10 bilden die Nachrückerliste.

Bei der zweiten Wahl an diesem Tag beteiligten sich so viele Wähler und Wählerinnen wie noch nie. Insgesamt 317 Menschen gaben ihre Stimme für die 16 Plätze für Menschen mit Behinderungen ab – das sind fast vier Mal so viele wie die 84 abgegebenen Stimmzettel bei der vergangenen Wahl im Jahr 2015. 15 Stimmzettel waren ungültig. Entweder ist der/die Betreffende nicht in Freiburg gemeldet, hatte keinen Nachweis über den Grad der Behinderung dabei oder hat mehr als 16 Stimmen vergeben.

Bei der Wahl steht jeder Kandidierende für eine Behindertengruppe. Dieses Jahr gab es für alle Gruppen außer für die Gruppe der blinden Menschen einen oder mehrere Kandidierende. Von jeder Gruppe werden zunächst die Kandidierenden mit der höchsten Stimmenanzahl Mitglieder im Beirat. Die übrigen sieben Sitze werden an die Kandidierenden vergeben, die das höchste Gesamtergebnis an Stimmen erzielt haben.

Wer die meisten Stimmen innerhalb einer Gruppe hat, bekommt einen Sitz im Beirat. Bei dieser Wahl wurden neun Sitze so vergeben. Für die Menschen mit einer körperlichen Behinderung ist dies Philipp Hensel mit 128 Stimmen.159 Wähler/innen stimmten für Esther Grunemann in der Gruppe der Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Angela Debl erhielt in der Gruppe der Menschen mit einer chronischen Erkrankung 145 Stimmen. Andreas Faulmüller sammelte 139 Stimmen in der Gruppe der Menschen mit einer geistigen Behinderung. Oliver Maleika ist mit 116 Stimmen zukünftig für Menschen mit einer psychischen Behinderung im Beirat. Daniela Schmid steht mit 130 Stimmen für die Menschen mit Sehbehinderung. Für die Gruppe der Gehörlosen wird Zrinka Bebic Mitglied im Behindertenbeirat. Arnd Nitsche wurde mit 89 Stimmen gewählt und vertritt Schwerhörige. In der Gruppe der Kinder und Jugendliche mit Behinderung bekam Philipp Riedel mit 145 Stimmen die meiste Unterstützung.

Über die Anzahl der Gesamtstimmen ziehen Lena Duffner (134 Stimmen), Michael Feller (127), Alexandra Haag (126), Doris Emmert (125), Andreas Wolf (119), Ulla Kunz-Pridöhl (117) und Christoph Kaiser (113) in den Behindertenbeirat ein.

Das Wahlbüro hat alle Kandidierenden über das Ergebnis der Wahl informiert. Sollten Kandidierende die Wahl nicht annehmen oder im Lauf der nächsten fünf Jahre ausscheiden, rücken die Kandidierenden mit der nächsthöchsten Stimmenanzahl nach. Hierfür gibt es getrennte Nachrückerlisten nach Gruppen und nach allgemein erzielter Stimmenanzahl.

Die nächste Wahl findet in fünf Jahren statt.

Weitere Informationen auf der Homepage des Beirats für Menschen mit Behinderungen der Stadt Freiburg unter www.behindertenbeirat-freiburg.de

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