Nach der Abwahl von EX-OB Salomon war gerätselt worden, wie es mit seiner Frau beruflich weitergehen würde. Schließlich war sie Leiterin des OB-Büro und es war klar, dass sie das, unter dem neuen OB Martin Horn, nicht bleiben würde.
Helga Mayer-Salomon bekam dann eine neue Beschäftigung im Baudezernat, genauer im Amt für Projektentwicklung und Stadterneuerung. Schon zu Beginn der Beschäftigung wurde ihr die stellvertretende Amtsleitung zugesagt, sobald der bisherige Vertreter, Thomas Dettling, in Ruhestand geht.
Obwohl es die Verwaltung nicht an die große Glocke gehängt hat, ist jetzt bekannt geworden, dass sie zudem neben Michael Broglin weitere Geschäftsführerin der Erdaushubzwischenlager Dietenbach GmbH (EDG) wird. Beide verfügen über Einzelvertretungsbefugnis. Helga Mayer-Salomon ist Jahrgang 1960.
Dieses Unternehmen soll in erster Linie dazu dienen, das für die Aufschüttung von bis zu drei Metern erforderliche Aushubmaterial zu beschaffen.
Bekanntlich muss der umstrittene Stadtteil Dietenbach wegen des Grundwasserspiegels und Überschwemmungsgefahr deutlich erhöht werden. Das geschieht indem auf den fruchtbaren Ackerboden Aushubmaterial aus der gesamten Regio aufgeschüttet wird.
Die Stadt weist die bisher für Dietenbach aufgelaufen Kosten nicht gesammelt aus. Von daher ist weder klar wieviel Geld das ehrgeizige Projekt bisher verschlungen hat, noch wieviel es noch verschlingen wird. Auch über die Einnahmeseite kann nur spekuliert werden. Schließlich ist Dietenbach heute noch nicht mal Bauland, mit Klagen ist zu rechnen und die Liste der ungelösten Probleme ist sehr lang.
Dennoch fließt das Geld in Strömen in das riesige Neubaugebiet. Sollte das Projekt scheitern, wäre der finanzielle Schaden schon heute im deutlich zweistelligen Millionenbereich. Mit zunehmendem Projektfortschritt steigen die finanziellen Risiken für die Stadt.
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