Die Stadt Freiburg hat inkl. der Verbindlichkeiten der Eigenbetriebe schon heute ca. 700 Mio. € Schulden. Ihre Tochterunternehmen und Beteiligungen muss sie in den nächsten Jahren voraussichtlich mit 35 Mio. € unterstützen, vielleicht wird es auch deutlich mehr. Für 2019 und 2020 sind je so viel noch an Neuverschuldung alleine im städtischen Haushalt vorgesehen. Man muss kein Haushaltsexperte sein, um zu sehen, die Stadt lebt über ihre Verhältnisse, obwohl wir Jahre guter Konjunktur, geringer Arbeitslosigkeit und historisch niedriger Zinsen hatten. Die Prognosen sind nicht so viel versprechend. Brexit und Handelskonflikte könnten die Konjunktur eintrüben und Europa könnte auch noch diverse teure Überraschungen bereithalten. Das alles sind keine geeigneten Rahmenbedingungen, um als Nr. 31 der deutschen Städte, gemessen an der Einwohnerzahl, zu glauben, man müsse Deutschlands größtes Neubaugebiet entwickeln. Abgesehen von den schlechten Finanzparametern, gibt es eine Vielzahl an Argumenten, die noch dagegen sprechen. Bzgl. der Zahlen ist ein Bruchlandung mit Dietenbach auf alle Fälle wesentlich wahrscheinlicher als ein Erfolg. Zumal seit Monaten alles schön gerechnet wird und gleichzeitig immer mehr versprochen wird. Ganz nüchtern betrachtet, könnte sich die Stadt das vielfach angepriesene Dietenbach so gar nicht leisten.
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