Weihnachten im Jubiläumsjahr ganz anders als erhofft – anhaltend hohes Infektionsgeschehen

Uniklinik
Uniklinik - Foto: www.uniklinik-freiburg.de

Situation in den Kliniken

Stand 23.12.2020 werden in der Freiburger Uniklinik 65 Covid-19 Patienten behandelt, von denen 28 künstlich beatmet werden. Im Diakoniekrankenhaus sind es 13 Patienten, im St. Josefskrankenhaus werden 7 Patienten behandelt und im Lorettokrankenhaus liegen 6 Covid-19 Patienten. Im Vergleich zur Vorwoche und zu vor 14 Tagen bedeutet das erneut eine Zunahme bzgl. der Gesamtzahl aller in Freiburg Hospitalisierten. Weil in Lörrach die Kapazitäten über die Feiertage drohten, nicht auszureichen, wurden Patienten von dort nach Freiburg verlegt.

Eine sehr bewegende Reportage über die Behandlung von schwer an Covid-19 Erkrankten in der Uni-Klinik Freiburg kam die Tage im SWR (Achtung: die Bilder sind sicher nicht jedermanns Sache, da sie die Situation ganz real zeigen).

https://youtu.be/cTtGkIyJV2Q

Hauptziel der Pandemiebekämpfung ist und war stets, dass das Gesundheitswesen nicht überfordert wird. Diesbezgl. scheint die Lage im Raum Freiburg gegenwärtig noch unter Kontrolle zu sein. Die Uniklinik hat allerdings Behandlungen und Operationen ausgesetzt, die nicht akut sind und die Verantwortlichen in den Kliniken, bitten die Bevölkerung, gerade über die Feiertage, möglichst im kleinen Kreis zu feiern und unnötige Kontakte zu vermeiden.

Wer gesundheitliche Probleme hat, egal ob wegen Covid-19, oder anderen Krankheiten, oder gar Verletzungen, kann die Kliniken aufsuchen. Entsprechender Infektionsschutz wird gewährleistet.

In Freiburg gelten aktuell ca. 665 Menschen als infiziert. Seit Beginn der Pandemie sind es insgesamt 4.051. Verstorben an, oder in Verbindung mit Covid-19 sind hier 108 Personen im Alter zwischen 47 und 99 Jahren.

Die 7-Tages Inzidenz beläuft sich heute auf 155. Der durch den Lockdown erhoffte Abwärtstrend lässt auf sich warten. Umso wichtiger, dass es durch die Feierlichkeiten nicht zu neuen Ansteckungen kommt. Die Schnelltests, die einige gemacht haben, sollen das vermeiden helfen, allerdings weisen Experten daraufhin, dass die Fehlerquote dieser Tests relativ hoch ist. D.h. auch negativ Getestete sollten die AHAL-Regeln beherzigen.

Impfzentrum

Auf dem Messegelände sind die Aufbauarbeiten und Tests für das Impfzentrum weitgehend abgeschlossen. Bis zu 2.000 Impfwillige sollen dort ab Sonntag, 27.12.2020 täglich geimpft werden können. Impfpflicht oder Impfzwang gibt es nicht. Zu Beginn werden dort nur über 80 Jährige und z.B. medizinisches Personal, mit vielen Covid-19 Kontakten, sowie Altenpfleger*innen Zugang zur Impfung bekommen. Zuvor muss eine telefonische Anmeldung erfolgen.

Nach und nach sollen dann auch weitere Bevölkerungsteile Zugang zu den Impfungen erhalten. Parallel fahren mobile Teams in die Senioreneinrichtungen und impfen dort vor Ort, auch jüngere Bewohner*innen.

Die allerersten, die geimpft werden, werden am 27.12.2020 voraussichtlich Mitarbeitende der Kliniken sein, die z.B. in den Covid-Stationen einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind.

Die Impfung ist kostenlos. Der Impfstoff kommt von Biontech/Pfizer.

Corona Warnapp

Die Corona Warnapp wurde inzwischen von über 22 Mio. Menschen heruntergeladen. Sie ist ein nützlicher Baustein der Pandemiebekämpfung, mit einem hohen Maß an Datenschutz.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/corona-warn-app

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