Weltweiter Klimastreik geplant - In Freiburg könnte größte Demo aller Zeiten stattfinden

- Foto: Fridays-For-Future

Am Freitag, dem 20. September, plant Fridays-for-Future (FFF) die nächste Demo. Wobei der Begriff Demo der Sache nicht ganz gerecht werden dürfte, denn es geht um einen weltweiten Klimastreik. Beginn ist um 10:00 Uhr am Platz der Alten Synagoge. Einige Teilnehmer treffen sich schon zuvor und fahren gemeinsam mit dem Rad z.B. vom Rieselfeld, Vauban, Herdern und sogar Waldkirch zum Treffpunkt. In den nächsten Tagen treffen sich Aktivisten bereits zum Schilder und Transparente malen.

In Freiburg könnte es zu einer der größten Demonstrationen kommen – vielleicht sogar zur größten aller Zeiten. Denn an der Seite von FFF mobilisiert u.a. auch das Klimaaktionsbündnis Freiburg. In ihm haben sich eine Vielzahl (aktuell schon über 400) von Umweltschutzverbänden, Parteien, Unternehmen, Organisationen etc. zusammengeschlossen. 2015 gab es in Freiburg die bisher größte Demo gegen Pegida, mit ca. 20.000 Teilnehmern. Wenn es nicht gerade „Katzen hagelt“, könnte dieser Rekord gebrochen werden, denn die Mobilisierung ist enorm.

Die Aktivisten fordern letztlich auf allen Ebenen viel mehr Engagement für den Klimaschutz – auch und gerade von der Stadt Freiburg. So wird u.a. gefordert, dass Freiburg den Klimanotstand ausruft und Klimaneutralität bereits 2030 erreicht. Die Klimaziele der Stadt sind bei weitem nicht so ehrgeizig und selbst diese erscheinen aus heutiger Sicht unerreichbar, zumindest wenn es keinen radikalen Kurswechsel gibt.

Aus diesem Grund hat sich FFF auch gegen die Fällung der 190 Bäume am Eugen-Keidel-Bad ausgesprochen, um dort einen weiteren Parkplatz zu errichten.

Aber das reicht bei weitem nicht aus. Die Forderungen von FFF, die das Klimaktionsbündnis grundsätzlich unterstützt, könnten nur erfüllt werden, wenn der Bau von Dietenbach zumindest auf Eis gelegt wird. Ansonsten ist die geforderte Klimaneutralität Freiburgs bis 2030 unmöglich zu erreichen. Selbst bei einem Verzicht auf den Bau dieses Megastadtteils könnte das geforderte Klimaziel nur unter größten Anstrengungen erreicht werden. Die Veranstalter, die Demonstranten und alle Unterstützer fordern aber zurecht, dass wir ab sofort viel größere Anstrengungen unternehmen. Denn im Gegensatz zu einigen Menschen, die den Klimawandel als nicht menschengemacht einstufen, sorgen sich FFF und das Klimaaktionsbündnis in starkem Maße um eine drohende Klimakatastrophe.

Weitere Infos:

https://fridaysforfuture.de

https://www.facebook.com/fridayforfuturefreiburg

https://www.klimaaktionsbuendnis-freiburg.de

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